Am Anfang war das Wasser.

1922 bis Heute - 100 Jahre erneuerbare Energie am Sophienhammer.

Der erste Gründungsmythos des Familienunternehmens Cronenberg ist eng verbunden mit der Nutzung der Wasserkraft. Nach Erhalt der hoheitlichen Wasserrechte zur Nutzung der Röhr erwarb Carl Julius Cronenberg 1870 den Sophienhammer, den Stammsitz der Familienunternehmung in Arnsberg-Müschede, um die stetig wachsende Sensenproduktion ausbauen zu können. 1871 erfolgte die Inbetriebnahme der Wasserräder zur damaligen Herstellung.

Mit der Industrialisierung – auch in der Landwirtschaft – erfolgte ein sich dauerhaft abzeichnender Rückgang der Nachfrage an Sensen. Die ursprüngliche Nutzung der Wasserkraft als direkter Antrieb für Geschläge, Ventilationsgebläse und Klipperhammer entfiel und als neuer Einsatz wurde die Stromerzeugung gewählt.

1922 wurde eine Turbine der Berliner Firma Bergmann verbaut, die bis heute bis zu 850.000 kWh/a CO²-freien Strom produziert und so einen Großteil der ansässigen Firmen auf dem Firmen-Areal versorgt.

Überkapazitäten werden auch als Beitrag zur regionalen Energiewende ins Netz eingespeist.

Es sind die Familienursprünge als Landwirte und Handwerker sowie die lange folgende Tradition als Familienunternehmen, die eine nachhaltige und dauerhafte Nutzung der Ressourcen im optimalen, aber nie im verschwenderischem, bedingen. Sicher aber hat diese Denkweise und Weitsicht bis heute eine zumindest in Teilen geschaffene Autonomie gegen Unsicherheiten von außen hervorgebracht.

Die Wasserkraftturbine kann als Herzstück der eigenständigen Energieversorgung gesehen werden. Sie ist jedoch bei weitem nicht der einzige Baustein, der den nachhaltigen Umgang mit Energie und dem Einklang mit der Natur verdeutlicht.

Seit den 1990ziger Jahren werden ausnahmslos alle neuen Gebäude auf dem Sophienhammer bereits unter Niedrigenergiebaustandards errichtet. So wurde 2001 auch die neue Produktionshalle mit integriertem Lager von MANNUS in moderner, ökologischer Holzbauweise erstellt. Zum einen hilft der maßgeblich verwendete Baustoff Holz bei der Speicherung von CO², auf der anderen Seite unterschreitet die preisgekrönte Architektur* den Zielwert der Wärmeschutzverordnung um 80%. Durch eine schräge Außenwand mit integriertem Oberlicht und einer reflektierenden Innenwand fällt zusätzliches Licht in das Gebäude und spart weitere Energie.

Mannus Produktionshalle
MANNUS Produktionshalle als Holzrahmenbau in Niedrigenergiebauweise konzipiert.

Fazit: Grün ist für uns kein Trend. Nachhaltigkeit ist bei uns tief verwurzelt. Sie sitzt bei uns im Herzen, im Verstand und auch im Bauch.

Für weitere Informationen besuchen Sie: Nachhaltigkeit oder kontaktieren uns.

*Holzbaupreis NRW 2006
*Auszeichnung guter Bauten 2004 (BDA Arnsberg-Südwestfalen)